Kommunale Kita Hochsteinstrolche
Schlossstr. 23
66994 Dahn


Tel.: 06391 919900

 

Unsere Gruppen

Die Zwerge:

In unserer Zwergengruppe betreuen wir Kinder ab dem 1. Lebensjahr. Kinder dieser Altersstufe erschließen sich ihr gesamtes Weltbild im Spiel.

Bei der Gestaltung unseres Gruppenraumes haben wir Wert daraufgelegt, dass dieser auch aus Kindersicht komplett überblickt werden kann. Die Materialien sind frei zugänglich. Sie können von den Kindern ins Spiel integriert und auch umfunktioniert werden. Spielpodeste und Bodenkissen können die Kinder in ihr Spiel einbauen. Auf diese Weise wird es möglich, Selbstwirksamkeit zu erleben und Spuren im Raum zu hinterlassen. Dies ist ein wesentlicher Punkt im Entwicklungsprozess von Kindern dieser Altersstufe.

Wir beobachten in dieser Freispielphase stetig wechselnde Spielsituationen. Herrscht bei neuen Kindern oft Ich-bezogenes Spiel vor, gelangen die Kinder später immer häufiger zum Co-Konstruktiven Spiel, was in diesem Alter bereits eine reife Leistung darstellt. Schließlich erleben sie sich erstmals als Teil einer Gruppe. Verschiedene „Wünsche“ prallen aufeinander. Begehrtes Spielzeug muss auch mal geteilt werden. Somit haben die Kinder unserer Gruppe auch stets die Möglichkeit, in ihrer Sozialkompetenz gestärkt zu werden. Dies stellt eine enorme Entwicklungsarbeit dar.

Von den Kindern werden wir immer wieder ins Spiel mit einbezogen. Spielsachen werden gebracht, Bücher geholt, Sprachanlässe finden sich auch und besonders beim Betrachten von Bilderbüchern und Ausschau halten aus unseren Fenstern. Der belebte Eingangsbereich der KiTa bietet immer wieder neue Sprachanlässe und die Kinder zeigen große Ausdauer beim Beobachten.

Passend dazu, kommen auch immer wieder Lieder und Fingerspiele zum Tragen, die den Kindern bereits bekannt sind und begeistert mitgesprochen werden. Diese Rituale sind uns wichtig. Sie vermitteln Sicherheit und geben Orientierung.

So läutet unser Frühstückslied „Alle Kinder sind schon da“ die gemeinsame Frühstückszeit ein. An unserem Esstisch finden wir uns als Gruppe zusammen. Von der Raupe, unserem Taschenhalter werden die Rucksäcke geholt und das Frühstück ausgepackt. Im Laufe ihrer Kindergartenzeit gelingt das den Kleinen zunehmend selbständig. „Mein Frühstück – Dein Frühstück“ diese Unterscheidung muss oft erst verinnerlicht werden. Genau wie das Sitzenbleiben beim Essen und Trinken. Durch Vorbild und stete Wiederholung führen wir die Kinder an die Gruppenregeln heran. Darüber hinaus bedarf es einer kontinuierlichen Reflexion unserer Erziehungsarbeit, um flexibel auf die Bedürfnisse reagieren zu können.

Um sich bei uns wohlfühlen zu können, müssen auch die körperlichen Grundbedürfnisse eingehend Berücksichtigung finden. Die beziehungsvolle Pflege ist uns dabei sehr wichtig. Beispielsweise beim Wickeln handelt es sich um eine intime Situation, die im separaten Waschraum stattfindet. Die Kinder haben ihre individuellen Pflegeprodukte von zu Hause mitgebracht. In dieser Situation nehmen wir uns bewusst Zeit für die 1:1 Betreuung, da hier wertvolle Beziehungsarbeit geleistet wird. Die Kinder entscheiden, welche Erzieherin sie dabei begleitet.

Bewegung hat eine enorme Bedeutung für die gesunde Entwicklung von Kindern aller Altersstufen. Bei der Raumgestaltung haben wir darauf geachtet, dass wir dem Bewegungsbedürfnis der Kinder jederzeit gerecht werden. Das Mobiliar ist flexibel nutz- und umfunktionierbar. Im freien Bewegen bieten wir immer wieder neues Material zum Experimentieren und Entdecken an (Bälle, Reifen, Tunnel, Matten etc.). Darüber hinaus werden wir diesem Grundbedürfnis auch im Freien gerecht. Natürliche Bewegungsanlässe finden sich überall, auf dem Weg in den Wald, beim Erklimmen von Treppenstufen, auf unebenen Waldwegen, an „steilen Hängen“ und beim bergab Laufen.

Wenn es die Witterung zulässt, unternehmen wir Spaziergänge in die nähere Umgebung oder gehen auf unseren Spielplatz. Diese Zeit im Freien ist uns sehr wichtig. Wir erkunden den Wald, entdecken kleine Tiere, oder besuchen die Hühner. Somit machen die Kinder direkt vor Ort Erfahrungen mit ihrer Umwelt, dabei haben sie die Möglichkeit, alles in ihrem eigenen Tempo zu erleben.

Situationsorientiert und flexibel gestalten wir unseren Morgenkreis. Mit unserem Leise-Spruch beginnen wir. Der Ablauf ist für die Kinder überschaubar und zeitlich kurzgehalten. „Wir sitzen im Kreis“ und schauen uns dabei um, wer heute da ist. Dieses Angebot wird von den Kindern mit Begeisterung angenommen und aktiv mitgestaltet. Thematisch orientieren wir uns am direkten Erleben der Kinder. Dies ist die Grundlage für vielfältige Projekte, die wir altersentsprechend ganzheitlich und partizipierend umsetzen. Dadurch ergeben sich vielfältige Angebote in unterschiedlichen Bildungsbereichen.

Zwischen 11.15 Uhr und 11.30 Uhr werden die ersten Kinder der Gruppe abgeholt. Alle, die zum Mittagessen in der Einrichtung bleiben, finden sich an unserem Esstisch ein. Wir wünschen uns einen guten Appetit. Die klein geschnittenen Speisen essen die Kinder nach Möglichkeit selbständig mit Gabel und Löffel. Wenn es nötig ist, unterstützen wir dabei helfend. Nach einem leckeren Nachtisch, machen wir uns im Bad bereit für die Mittagsruhe.

Dazu gehört bei Bedarf ebenso eine neue Windel, eine bequeme Schlafhose genau wie individuell verschieden ein Schnuller oder Kuscheltuch. Für ihr Bett bringen die Kinder von zu Hause Kuscheltiere oder andere vertraute Dinge mit. Bei der Gestaltung des separaten Schlafraumes ist es uns wichtig, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder sich während dieser sensiblen Tagesphase wohl und geborgen fühlen können. Eine Erzieherin begleitet die Kinder dabei. Die Schlafenszeit der Kinder ist individuell sehr unterschiedlich. Oft schließt sich nochmals ein Spiel im Gruppenraum an, bis die Eltern zum Abholen eintreffen.

Sowohl in der Bring- als auch in der Abholzeit besteht die Möglichkeit für kurze Tür- und Angelgespräche. Der direkte Austausch mit den Eltern ist ein wesentlicher Punkt unserer Arbeit mit den U-3 Kindern. Bereits vor der Eingewöhnung laden wir zu einem Gespräch ein, bei dem wesentliche Abläufe erläutert werden und ausreichend Raum für Fragen bleibt. So können Unsicherheiten ausgeräumt und die Eingewöhnung gut vorbereitet werden. Während einer Eingewöhnung (Berliner Eingewöhnungsmodell) nimmt sich eine Erzieherin bewusst Zeit für das neue Kind, um den Aufbau einer Beziehung zu ermöglichen. Diese Bindungsarbeit ist entscheidend für den Verlauf der Eingewöhnung und wir legen deshalb großen Wert darauf, dies für Mutter und Kind möglichst ohne zeitlichen Druck zu gestalten. Die Eingewöhnung erfolgt schrittweise und stets im individuellen Tempo der Kinder. Erfahrungsgemäß hilft die übersichtliche Gruppengröße den Kindern dabei, sich unglaublich schnell zurechtzufinden. Sie fassen Vertrauen zu den Erzieherinnen und wagen sich schon nach kurzer Zeit auf Erkundungstour. Das erstaunt auch uns immer wieder.

Den Eltern auch nach der Eingewöhnungszeit Einblicke in unsere Arbeit zu geben, gewährleisten wir durch Aushänge im Flur, „sprechende Fotowände“ und letztlich auch

die Dokumentation im Ordner eines jeden Kindes. Bevor die Kinder „zu den Großen“ wechseln, findet ein abschließendes Entwicklungsgespräch statt, welches für die Kinder in ihrem Ordner dokumentiert wird.

Die Umgewöhnung erfolgt unter Einbeziehung der Gruppenerzieherin in Absprache der Gruppen untereinander. Durch gegenseitige Besuche, erstes Kennen lernen gewöhnen sich die Kinder nach und nach an die neuen Erzieherinnen und die andere Umgebung. Ein Abschiedskreis beschließt die Phase der Umgewöhnung.

Wir verabschieden das Kind aus der Gemeinschaft und ein neuer Abschnitt kann beginnen.

Die Igel:

In der Igelgruppe betreuen wir Kinder von 2-6 Jahren in unterschiedlichen Settings.

Die frühkindlichen Bildungsbereiche bilden die Grundlage unserer täglichen Arbeit und unserer Tagesstruktur:

Wir möchten in unserer Gruppe eine vertrauensvolle und angenehme Atmosphäre schaffen, in der jedes Kind mit seiner einzigartigen Persönlichkeit auf- und angenommen wird.
Partizipation ist uns sehr wichtig. Die Kinder sollen sich gehört und respektiert fühlen, ihre Selbstwirksamkeit und die Interaktion mit Anderen in einer Gemeinschaft erproben.
Sie lernen im täglichen Miteinander, dass man in einer Gruppe eigene Ideen einbringen kann, aber auch manchmal zurückstecken muss. Dazu gehört ebenfalls, dass es Regeln gibt und dass diese gemeinsam ausgehandelt und festgelegt werden können. Kinder brauchen für ihre Entwicklung Regeln und eine feste Tagesstruktur, die ihnen Orientierung geben. So entsteht automatisch eine Basis von Sicherheit und Vertrautheit im Gruppenalltag.
Darüber hinaus ist uns aber auch das Freispiel sehr wichtig, dort erproben die Kinder das Miteinander, stärken ihre soziale Kompetenz und leben eigene Ideen aus. Wir arbeiten in diesem Rahmen mit der gegenüber liegenden Zwergengruppe im offenen Tandem, um den Kindern mehr Interaktionen mit anderen Kindern und mehr Spielgelegenheiten zu ermöglichen. Es finden darüber hinaus gemeinsame Aktivitäten und Projekte zwischen den zwei Gruppen statt.
Wir legen Wert darauf, dass die Kinder Freude im Gruppenalltag erfahren und ein positives Gruppengefühl entsteht, in dem sich jedes Kind ungehemmt bewegen kann.
Wir Erzieher nehmen uns viel Zeit für gezieltes und strukturiertes Beobachten und Dokumentieren, um so die Themen der Kinder zu erkennen, um daraus Aktivitäten und Projekte zu entwickeln. Die Beobachtung der Kinder ist auch ein wichtiges Werkzeug, um eventuellen Förderbedarf frühzeitig zu erkennen.

Wochen- und Tagesstruktur

Die Kinder kommen morgens in die Kita, ziehen sich nach Möglichkeit alleine um und gehen sich ihre Hände waschen.
Im Gruppenraum haben sie die freie Wahl entweder direkt zu frühstücken oder spielen zu gehen. Wir achten darauf, dass jedes Kind in Ruhe gemeinsam mit seinen Freunden frühstücken kann. Dabei legen wir viel Wert auf ein gesundes Frühstück, zum Trinken schenken sich die Kinder nach Möglichkeit selbst Wasser ein.
Danach werden unsere verschiedenen Spielbereiche für das Freispiel geöffnet, dazu gehört auch der Flur und der Hof. Dabei ist es uns wichtig, dass die Kinder selbständig zu uns kommen und uns fragen, bevor sie in einen Spielbereich gehen. Es gibt auch die Möglichkeit zur Zwergengruppe zu wechseln, oder sich mit Kindern aus anderen Gruppen im Flur oder Hof zu treffen.
Parallel dazu gibt es verschiedene wechselnde Angebote wie zum Beispiel Basteln, Sprachförderung, Vorschule, Projekte etc.
Wenn das Wetter es zulässt, ziehen wir uns in der Mitte des Vormittags an und gehen nach draußen, entweder auf den Spielplatz oder zu einem Spaziergang in den nahen Wald. Auch dort treffen wir auf Kinder der anderen Gruppen und es ergeben sich Spiel- und Interaktionsmöglichkeiten für die Kinder.
Rechtzeitig zum Mittagessen kehren wir in die Kita zurück. Die Kinder, die nicht mitessen, werden von Ihren Eltern abgeholt. Wir essen zusammen, danach gehen die Kinder mit Bedarf schlafen, der Rest beschäftigt sich still im Gruppenraum (CD hören, Vorlesen, ein Brettspiel spielen, etc.).
Nach der Ruhephase haben die Kinder erneut die Möglichkeit zum freien Spielen in unseren Funktionsbereichen, bis sie abgeholt werden.

Die Füchse:

In unserer Fuchsengruppe werden zurzeit Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren in unterschiedlichen Settings betreut.

Im Hinblick auf unsere neue Einrichtung, in der die “offene Arbeit” eine große Rolle spielen soll, haben wir bereits mit unserer Nachbargruppe (Mäusegruppe) ein sog. “Tandem” gebildet. In unserer praktischen Arbeit bedeutet dies, dass die Zwischentür ab 8.30Uhr geöffnet ist und die Kinder beider Gruppen nun selbst wählen können, wo und mit wem sie spielen möchten. Somit bilden sich neue Freundschaften und die Kinder können selbstbestimmter agieren.

Grundsätzlich ist es uns wichtig, dass die Kinder ihren Vormittag möglichst eigenständig und selbstbestimmt gestalten können. Dennoch sind wenige zielgerichtete Regeln unerlässlich, damit eine Atmosphäre zum Wohlbefinden aller gegeben ist.

Aus unserer aktuellen Situation ergeben sich folgende Regeln:

Aus Gründen der Aufsichtspflicht und um den Gesamtüberblick zu wahren, vermitteln wir den Kindern die Notwendigkeit von Absprachen beim Verlassen des Gruppenraumes (z.B. Toilettengang, Garderobebesuch)
Unser Spiel/Themenecken sind aufgrund der räumlichen Gegebenheiten auf eine bestimmte Kinderzahl begrenzt. Dies wird verdeutlicht durch ein Symbolschild, auf dem die Anzahl der Kinder abgebildet ist.
Wir legen Wert darauf, dass angefangene Spiele zu Ende gespielt werden und benutztes Spielmaterial wieder zurück geräumt wird, sowie auf einen sorgsamen Umgang mit Materialien und Alltagsgegenständen.
Entsprechend der momentanen Hygieneregeln achten wir auf häufiges Händewaschen, die richtige “Nies- und Hustenetikette”, Achtsamkeit im Umgang mit Hygieneartikeln wie Papiertaschentücher, Toilettenpapier, usw.

Diese Regeln sind wichtig für das soziale Miteinander. Sie bieten Orientierung und Sicherheit und tragen auf diese Weise dazu bei, dass die Kinder ein Verständnis von Strukturen und Ordnungen erwerben.

Durch unser Vorbild und das Verhalten der älteren Kinder fällt es den jüngeren Kindern oft leichter, diese Regeln zu akzeptieren. Hierbei ist uns bewusst, dass all diese Regeln dem Alters- und Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes angepasst sein müssen.

Ein wichtiger Bestandteil in unserem Tagesablauf ist unser gemeinsames Frühstück um 9.30 Uhr. Dieses von uns allen liebgewonnene Ritual bietet den Kindern eine zeitliche Orientierung und gliedert unseren Vormittag.

Ein weiterer feststehender Punkt in unserem Tagesablauf ist das Mittagessen. Alle Kinder haben bei uns die Möglichkeit, eine warme, frischgekochte Mahlzeit zu sich zu nehmen. Hierfür sind die Kinder altersentsprechend in Gruppen eingeteilt und gehen zusammen mit ihren Erzieherinnen in den Essraum. Die Zwei- und Dreijährigen essen um 11.30Uhr und haben im Anschluss daran die Möglichkeit sich im Schlafraum auszuruhen. Hier hat jedes Kind seinen festen Schlafplatz. Mit Kuscheltier, Schnuller und einer KinderCD sorgen wir für eine entspannte Atmosphäre. Einige schlafen ein, andere entspannen nur und gehen gemeinsam mit ihrer Erzieherin um 13Uhr wieder in ihren Gruppenraum. Die älteren Kinder gehen um etwa 12.15Uhr zum Mittagessen. Im Anschluss daran ist Möglichkeit zum Freispiel im Gruppenraum, Turnraum oder bei trockenem Wetter auf dem Spielplatz.

Neben unseren beiden Gruppenräumen stehen unseren Kindern auch weitere Funktionsräume zur Verfügung. Aktuell nutzen wir täglich den Turnraum, das Atelier und den Spielflur für freie und angeleitete Angebote.

Bei entsprechender Wetterlage gehen wir mit den Kindern regelmäßig ins Freie. Hierbei nutzen wir nicht nur unseren angrenzenden Spielplatz, sondern erkunden die örtliche Umgebung sowie unsere schöne Natur im naheliegenden Wald.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit ist die zielgruppenorientierte Projektarbeit. Hierbei werden Themen, die aus den Bedürfnissen der Kinder entstehen und jahreszeitspezifische Anlässe aufgegriffen und erlebbar gemacht.

Unser Anliegen ist es, den Bedürfnissen aller Altersstufen gerecht zu werden, dabei ist es uns sehr wichtig, die Individualität jedes Kindes zu erkennen und anzunehmen. Für uns bedeutet dies, jedes Kind in seiner Eigenart und seiner Persönlichkeit zu akzeptieren.

Die Mäuse:

In der Mäusegruppe werden Kinder im Alter zwischen 2 und 6 Jahren in unterschiedlichen Settings betreut.

Wir wollen den Bedürfnissen aller Altersstufen gerecht werden, dabei ist es uns sehr wichtig, die Individualität jedes Kindes zu erkennen und zu wahren. Für uns bedeutet dies, jedes Kind in seiner Eigenart, mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen zu akzeptieren.

So respektieren wir beispielsweise die verstärkten Bedürfnisse der zweijährigen Kinder nach Nähe und Zärtlichkeit. Wir nehmen uns Zeit für pflegerische Tätigkeiten (Essen, Windeln etc.) und stellen so sicher, dass die körperlichen Grundbedürfnisse unserer Kleinsten genügend Beachtung finden. Während der Eingewöhnungsphase (Berliner Eingewöhnungsmodell) ist eine Erzieherin feste Bezugsperson des 2-jährigen Kindes. Nach und nach werden auch die anderen Erzieherinnen der Gruppe in die Betreuung des 2-jährigen integriert.

Durch eine Schiebetür sind die Mäuse- und Fuchsengruppe nun eine Tandemgruppe. Während der Freispielzeit haben die Kinder beider Gruppen die Möglichkeit, beide Gruppenräume zum Spiel zu nutzen. Dadurch können die Kinder von der großen Altersmischung in unserer Gruppe auf vielfältige Weise profitieren.

Die wichtige Auseinandersetzung mit gleichaltrigen ist ebenso möglich, wie der Kontakt zu jüngeren oder älteren Kindern. Während ältere Kinder im Umgang mit den jüngeren lernen, Verantwortung zu übernehmen und Rücksicht zu zeigen, erhalten die jüngeren wichtige Entwicklungsanreize, und zwar sowohl in der sozialen, als auch in der sprachlichen und geistigen Entwicklung. Die jüngeren Kinder erfahren durch das Vorbild der älteren Kinder bei der Teilnahme an deren Spielen -beobachtend oder aktiv- auf natürliche Weise eine Fülle von Anregungen, die durch nachahmendes Lernen aufgenommen werden. Die älteren Kinder bauen ihre schon erlernten Fähigkeiten aus.

Die fortgeschrittene Fähigkeit der älteren Kinder auf jüngere einzugehen, hilft den kleinen, sich von der alleinigen Fixierung auf Erwachsene zu lösen und sich stärker – auch in der Aufnahme von Anregungen – auf die älteren Kinder zu orientieren. Die Gruppe ist anregungsintensiv.

Unsere Vorschulkinder werden durch besondere Aktivitäten in- und außerhalb der Gruppe gefördert. Die Kinder haben bei uns in ihrer Vorschulzeit die Möglichkeit sich frei zu entfalten und dabei die für die Schule so wichtigen sozialen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten spielerisch mit Unterstützung der Eltern und Erzieherinnen zu üben.

Die altersentsprechenden Angebote und Projekte (z.B. gruppenübergreifender Wassergewöhnungskurs, Kunstangebote in unserem Malatelier, das Würzburger Trainingsprogramm, Zauberkurs, Puppennähen, Stickbilder, Webrahmen...) sind uns besonders wichtig.

Bei all unseren Planungen werden die Wünsche und Äußerungen der Kinder nicht übergangen, sondern in den täglichen Ablauf mit einbezogen (z.B. Stuhlkreis, Spielplatz...). Auch Bastelideen werden aufgegriffen und gemeinsam mit den Kindern verwirklicht.

Pädagogische Angebote wie Bilderbuchbetrachtungen, Geschichten, Puppentheater, Bewegungsbaustelle, angeleitete Turnstunden, Bastelangebote etc., werden von den Erzieherinnen beider Gruppen für alle Kinder, die es wahrnehmen möchten, angeboten.

Bei uns in der Mäusegruppe hat jedes Kind die Möglichkeit die Frühstückssituation zwischen 7.30 Uhr und 10.00 Uhr individuell zu gestalten. Es ist ihnen freigestellt, ob sie alleine oder mit ihren Freunden ihr mitgebrachtes Essen am Frühstückstisch einzunehmen. Wir bieten Getränke und aufgeschnittene Rohkost (Obst und Gemüse) an, jedoch können die Kinder auch Getränke von zu Hause mitbringen.

Bewegung an der frischen Luft ist uns sehr wichtig. Deshalb nutzen wir oft unseren Spielplatz oder unternehmen kleinere Ausflüge in den nahen gelegenen Wald. Hier lernen die Kinder sich mit der Natur und ihren Begebenheiten auseinanderzusetzen, Jahreszeiten zu erleben und sich in der jeweiligen Umgebung (Waldboden, Sand, Wurzeln, Wasser...) zurechtzufinden.

Gegen 11.20 Uhr gehen die 3- und 4-jährigen Ganztagskinder unserer Tandemgruppe zum Hände waschen, um anschließend mit 2 Erzieherinnen im Essraum des 2. Stockes,um ihr Mittagessen einnehmen. Hier hat jedes Kind seinen festen Platz am Esstisch, der im Laufe des Vormittags von einer Erzieherin und einem Ganztagskind liebevoll gedeckt wurde (siehe Anhang Mittagessen).

Nach dem Mittagessen gibt es die Möglichkeit bis 13.00 Uhr im Ruheraum eine CD im eigenen Bett zu hören und dabei zu ruhen oder zu schlafen.

Nach den Kleinen gehen die 5- und 6-jährigen der Tandemgruppe zum Mittagessen. Sie haben danach die Möglichkeit sich zwischen Gruppenraum, Turnraum oder Spielplatz zu entscheiden

Um 14.00 Uhr beginnt die Abholzeit und die Kinder werden von ihren Eltern oder abholberechtigten Personen aus den verschiedenen Spielbereichen abgeholt.

Der Hort

Im Hort stehen maximal 25 Plätze für Kinder im Alter von 6 – 10 Jahren (1. - 4. Klasse) zur Verfügung. Die Kinder werden in separaten Räumen im 3. Stockwerk der Einrichtung betreut. Dort befinden sich zwei Hausaufgabenzimmer, eine Toilettenanlage, ein großes Esszimmer mit Teeküche, ein Kuschelzimmer und ein Spielzimmer. Auch haben sie die Möglichkeit, weitere Räume, wie Turnraum und Malatelier im unteren Bereich des Hauses, sowie den Spielplatz nach Absprache mit den Erzieherinnen zu nutzen.

Unser Hort ist geöffnet von 12:00 Uhr – 16:00 Uhr, an schulfreien Tagen sowie in den Schulferien von 7:00 Uhr – 16:00 Uhr. Nach Schulschluss kommen die Kinder der 1. und 2. Klassen um 12:00 Uhr zum Mittagessen, die Kinder der 3. und 4. Klassen um 13:00 Uhr.

Den Weg von der Schule zu unserem Kinderhort wird anfänglich von uns begleitet. Dadurch lernen die Schulkinder der 1. Und 2. Klasse den zu gehenden, festgelegten Weg. Sie werden auf Gefahrenstellen hingewiesen, so dass sie nach einer gewissen Zeit den Schulweg eigenständig und verantwortungsbewusst bewältigen können.

Vor dem Essen waschen wir alle unsere Hände.

Nach dem Mittagessen machen die Kinder in ruhiger Atmosphäre im Hausaufgabenzimmer ihre Hausaufgaben. Haben die Schulkinder früher schulfrei (z. B. Hitzefrei, Schnee...) können sie selbstverständlich früher in die Einrichtung kommen. Nach den Hausaufgaben haben die Kinder viele Möglichkeiten ihre Freizeit zu gestalten z. B. Musik hören, basteln, Kickerkasten spielen, auf den Spielplatz gehen oder an verschiedenen Aktionen, die wir ihnen anbieten, teilzunehmen z. B. Ausgestaltung der Horträume, basteln für verschiedene Festtage.... Einmal wöchentlich findet eine Kinderkonferenz statt. Die Kinder können sich dabei austauschen, Wünsche, Vorstellungen und Interessen äußern oder auch Probleme ansprechen, für die wir gemeinsam Lösungen suchen.

Um 16.00 Uhr endet die Schulkindbetreuung im Hort. Die Kinder können ab 13.30 Uhr flexibel abgeholt werden oder auch nach schriftlicher Vereinbarung mit den Eltern alleine nach Hause gehen.

In den Sommerferien bieten wir den Kindern ein 2- wöchiges Ferienprogramm unter einem bestimmten Thema an. In die Planung werden die Kinder miteinbezogen und ihre Interessen werden berücksichtigt. So wurden z. B. Natur-, Wasser-, Kunstprojekte u. v. m. durchgeführt.

Klein Panama/ Außenstelle

Der Name „Klein Panama“ orientiert sich am bekannten Bilderbuch „OH WIE SCHÖN IST PANAMA“ des Autors JANOSCH. Die Gruppennamen „kleiner Bär und Kleiner Tiger“ sind die Hauptpersonen in dieser Geschichte. Panama steht für Träume und Sehnsucht und doch finden der kleine Bär und der kleine Tiger nach ihrem Abenteuer und Begegnungen mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zurück zu ihren Wurzeln.

„Klein Panama“ ist integriert in das Conrad von Wendt Haus, welches behinderte Menschen betreut. Der separate Eingang zu unseren Räumen erfolgt über die Pirminiusstrasse.

Unsere Räumlichkeiten für die Kinder befinden sich alle auf einer Etage. Im vorderen Bereich gibt es zwei Gruppenräume, im Mittelbereich liegt der Eingangsbereich mit Garderobe für Kinder und Personal, sowie der Bürobereich. Gegenüber liegt die Küche, die von uns individuell genutzt wird. Im hinteren Bereich befindet sich das Bewegungszimmer, welches auch zum Ruheraum umfunktioniert werden kann. Im Flur ist eine Kreativecke und dahinter ist das Kinder-WC und die Wickelmöglichkeit.

Über drei Stufen gelangen die Erzieher zum Personal-WC. Von dort aus kommen wir in den Keller. Dort steht uns ein Materialraum zur Verfügung.

Direkt vor unserer Haustür befindet sich ein kleiner Außenspielbereich mit einem Sandkasten, verschiedenen Fahrzeugen, einer kleinen Hütte, einer Matschküche und ganz viel Grünfläche zum Toben.

Direkt neben unserer Einrichtung lädt der Kurpark Dahn zum Spazieren und Spielen ein. Auch der in der Nähe liegende Wald ermöglicht den Kindern eine unzählige Vielfalt an Naturerkundungen.

Während des Kita- Alltages werden die Kinder mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Wir Erzieher*innen sind dabei aufmerksame Beobachter, Helfer und Unterstützer. Als vertraute und zuverlässige Bezugspersonen geben wir unseren Kindern emotionale Zuwendung, Schutz, Geborgenheit und Trost. Durch konstante und regelmäßige Abläufe, z. B. Rituale beim Ankommen, beim Essen etc., schaffen wir den Kindern feste Strukturen, in denen sie sich wohl- und sicher fühlen. Wir ermutigen die Kinder, sich in Gemeinschaften zu integrieren, Freundschaften aufzubauen und zu pflegen und sich dabei selbstwirksam zu erleben. Die Individualität jedes einzelnen Kindes steht dabei im Vordergrund. Die Kinder mit all ihren Stärken und Schwächen zu akzeptieren und sie zu fördern und zu fordern hat bei uns oberste Priorität. In Projektarbeiten und im Morgenkreis bringen wir, auf spielerische Art und Weise, den Kindern Themen nahe, die vielen Bildungsbereichen entsprechen. Durch das freie Spiel ermöglichen wir den Kindern viel Raum und Zeit für ihr eigenes Handeln, für Lern- und Selbstbildungsprozesse.

Wir Erzieher*innen sind uns unserer Vorbildwirkung bewusst. Das soziale Miteinander wird geprägt durch Höflichkeit und gegenseitiger Wertschätzung.

Dies ist uns auch in unserer Teamarbeit sehr wichtig. Neben dem regelmäßig stattfindenden Gesamtteams, sind auch Gruppenteams zur Planung, Durchführung und Reflexion wichtige Bestandteile unserer Teamarbeit. Durch unterschiedliche Standorte finden die Teamgespräche abwechselnd im Haupthaus als auch in der Außenstelle statt.

Unsere Gruppen / Tagesablauf

In „Klein Panama“ werden derzeit 30 Kinder im Alter von 2 - 6 Jahren in unterschiedlichen Settings betreut.

Zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr kommen die Kinder in ihren Stammgruppen zusammen. Von dort aus entscheiden sie sich, mit was und mit wem sie spielen wollen, wählen einen Raum aus und durch ihr Bild teilen sie uns mit wo sie sich im Moment befinden. Da wir uns an dem Profil der Bewegungskita RLP orientieren, versuchen wir den Kindern vielfältige Bewegungsmöglichkeiten anzubieten, wie zum Beispiel der Schlafraum wird zum Bewegungszimmer und auch der Flur kann zum Bobby-Car fahren genutzt werden. Zudem nutzen wir die nahegelegene Grundschulturnhalle, um angeleitete Bewegungsangebote anzubieten.

In unserem kleinen, eingezäunten Außengelände können sich die Kinder austoben. Ein Sandkasten und Fahrzeuge ermöglichen weitere Bewegungserfahrungen mit unterschiedlichen Materialien.

Da beide Gruppen (Tigergruppe und Bärengruppe) offen arbeiten, ist der Tagesablauf identisch.

Wir streben an unsere Projekte gemeinsam zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Diese offene Arbeit ist für uns alle eine neue Erfahrung und muss in ständiger Reflexion betrachtet werden.

Tagesablauf von „Klein Panama“

In unseren kleinen altersgemischten Gruppen werden jeweils 15 Kinder im Alter von 1,8 - 6 Jahren betreut. Den Kindern steht ein eigener Gruppenraum zur Verfügung, unterteilt in „kleiner Bär“ und „kleiner Tiger“.

Unsere Einrichtung öffnet um 7:00 Uhr. Die Kinder werden von der Erzieherin im Frühdienst in Empfang genommen. Bis ca. 9.00 Uhr kommen alle Kinder der Gruppen gleitend in unsere Außenstelle. Wir begrüßen die Kinder mit einem freundlichen „Guten Morgen“. Dadurch nehmen wir Erzieher*innen den ersten persönlichen Kontakt zu den Kindern auf. Es folgt ein kleiner Wortwechsel, wobei die Eltern gerne miteinbezogen werden. Nach der Begrüßung beginnt das Freispiel. Wir sehen das Spiel als „erste Form der Forschung“ (so Einstein) an, und legen deshalb viel Wert auf diese Phase. Hier können soziale Kontakte geknüpft werden, mit Materialien gebaut und gespielt werden, Rollenspiele ausgeübt und sehr viel Eigenerfahrung gemacht werden. Wir sehen uns dabei als Beobachter, Begleiter und Unterstützer.

Gegen 9:30 Uhr treffen wir uns zum gemeinsamen Frühstück. Die Kinder aus der Gruppe „Kleiner Bär“ frühstücken zusammen in unserer Küche und die Gruppe „Kleiner Tiger“ frühstückt in ihrem Gruppenraum. Dabei achten wir auf das Mitbringen eines gesunden Frühstücks. Außerdem schneiden wir täglich frisches Obst und Gemüse auf, das wir den Kindern zusätzlich zu ihrem Frühstück anbieten. Dies wird im wöchentlichen Wechsel von den Eltern mit in die Einrichtung gebracht. Als Getränke stehen Wasser und Tee bereit.

In der Freispielzeit werden kreative Projekte, Vorschulangebote und motorische Bewegungsförderung angeboten. Außerdem treffen sich die Kinder, je nach aktuellem Projekt, zu einer Kinderkonferenz. Hierbei werden verschiedene Themen angesprochen und mit den Kindern gemeinsam geplant. Auch zum gemeinsamen Singen und für Kreisspiele kommen wir regelmäßig zusammen.

Den Vormittag beenden wir, wenn es das Wetter zulässt, in unserem Spielhof, auf dem Spielplatz, im Kurpark oder im Wald.

Die Kinder, die nicht in der Einrichtung essen, werden bis 11:30 Uhr abgeholt.

Um 11:30 Uhr wird in zwei Gruppen zu Mittag gegessen. Da ist es wie beim Frühstück, die Kinder der Gruppe „Kleiner Tiger“ essen in ihrem Gruppenraum und die Kinder der Gruppe „Kleiner Bär“ essen in der Küche. Unser Essen wird täglich frisch im Haupthaus zubereitet und dann in die Außenstelle gebracht. An einem kleinen Buffet dürfen sich die Kinder eigenständig bedienen. Als Getränk zum Mittagessen bieten wir den Kindern eine Fruchtsaftschorle an.

Nach dem Essen folgt die Ruhezeit für die jüngeren Kinder. Dafür verwandeln wir unseren Bewegungsraum in einen Ruheraum mit kleinen Bettchen und Matratzen. Bei einer schönen CD ruhen sich die Kinder aus. Die älteren Kinder dürfen ebenfalls bei einer Geschichte zuhören oder gehen ins Freie.

Am Nachmittag nimmt das freie Spiel die meiste Zeit ein. Ab 13:30 Uhr können die Kinder gleitend abgeholt werden.